Orchideen richtig düngen – hier ist Fingerspitzengefühl gefragt!
Zu den beliebtesten Zimmerpflanzen gehören in Deutschland definitiv die Orchideen. Um bei den eleganten Exoten das Wachstum und die Blühfreudigkeit zu fördern, ist es unumgänglich diese zu düngen. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt, sowie die richtige Dosierung spielt eine große Rolle – aber keine Angst! Wir zeigen dir, wie du’s richtig machst.
Wann und wie oft brauchen Orchideen Dünger?
Die richtige Düngung ist ein entscheidendes Kriterium bei der Entwicklung deiner Pflanze. Grundsätzlich gilt, dass du deine Lieblinge in der Wachstumsphase, welche im Frühling beginnt und meist im Herbst endet, alle zwei Wochen düngen solltest. Im Winter genügt es, wenn du die Orchideen nur alle vier bis sechs Wochen düngst. Eine Ausnahme gibt es allerdings bei den Phalaenopsis: Sie benötigt keine Ruhepause und kann weiter alle zwei bis vier Wochen gedüngt werden.
Wie düngst du deine Orchideen am besten?
Während der Wachstumsphase kannst du deine Orchideen, während des so genannten ,,Tauchgangs‘‘, einfach alle 14 Tage mit unserem Flüssigdünger düngen. Die Lösung wird dir in einem kleinen Fläschchen geliefert, wodurch die Dosierung ganz einfach und schnell gelingt. Es ist außerdem essenziell, dass du deine Exoten regelmäßig mit Dünger versorgst, damit sie gesund bleiben, gleichmäßig wachsen und viele neue Blüten bilden. Denn sind wir mal ehrlich, was gibt es Schöneres als eine gesunde und schöne Orchidee im Zimmer?
Wie erkenne ich Düngefehler?
Wenn du bemerkst, dass deine Pflanze helle Blätter bekommt, dann liegt es sehr wahrscheinlich an einem Nährstoffmangel. Diesen kannst du einfach beheben, indem du vorsichtig und regelmäßig Dünger zum Gießwasser hinzugibst. Wir empfehlen keine Düngepausen. Anders sieht es aus, wenn du bei deinem Liebling feststellst, dass sich die Blätter dunkelgrün färben und die Wurzeln nicht mehr wachsen. Dies deutet dann meist auf eine Überdüngung hin. Hier kannst du Abhilfe schaffen, indem du das Substrat, zum Beispiel in einer Wanne oder unter dem Wasserhahn, gut mit klarem Wasser durchspülst. Beim Durchspülen ist außerdem darauf zu achten, dass man das Gießwasser öfter auffrischt, um die herausgespülten Stoffe nicht wieder auf die Pflanze zu bringen. Dazu eignet sich Regenwasser besonders gut, denn gerade natürliches Regenwasser besitzt den optimalen pH-Wert, welcher deiner Orchidee guttut. Danach kannst du wieder mit dem regelmäßigen Düngen beginnen. Wichtig ist, dass du einen Dünger ohne Ballastsalze verwendest, da diese der Pflanze schaden. Du findest einen passenden direkt in unserem Shop.
Wie lange muss ich überhaupt düngen?
Orchideen möchten immer gedüngt werden, weshalb es keine zeitliche Begrenzung gibt. An oberster Stelle steht stets das regelmäßige Düngen. Generell gilt aber, dass die Orchideen im Sommer alle zwei Wochen und im Winter alle vier bis sechs Wochen gedüngt werden sollten. Du bist verunsichert? Dann dünge doch lieber eher unterdosiert, als überdosiert. Wenn du außerdem vorhast deine Orchideen umzutopfen, dann warte bitte circa vier bis sechs Wochen, bis du erneut mit dem Düngen startest!
Wieso benötigen Orchideen überhaupt Dünger?
Damit deine Orchideen stets prächtig blühen und ihr Laub kräftig grün bleibt, benötigen die Orchideen Nährstoffe. Diese bekommen sie nur bedingt, zum Beispiel durch Regenwasser. Gerade wenn sie bei dir im heimischen Wohnzimmer stehen und nur mit Leitungswasser gegossen oder getaucht werden, kann schnell ein unschöner Nährstoffmangel entstehen. Gelbe Blätter, schlaffe Blüten und ein weniger üppiges Wachstum hat dies zur Folge. Daher empfehlen wir deine blumigen Lieblinge regelmäßig zu düngen und geben dir daher diesen Ratgeber und unseren Klusmann Orchideen-Dünger an die Hand.
Unser Tipp für Orchideenexperten:
Hast du schonmal etwas von dem EC-Wert gehört? Der EC-Wert bestimmt die Leitfähigkeit von Wasser und somit die Konzentration von Salzen und Nährstoffen im Wasser. Gemessen in Millisiemens (ms) pro Zentimeter, kann man so die optimale Nährstoffaufnahme regulieren. Den EC-Wert kannst du mit einem speziellen EC-Messgerät bestimmen. Gießwasser sollte einen EC-Wert zwischen 0,6 und 0,8 ms (Millisiemens) pro Zentimeter besitzen. Der Höchstwert ist vor allem in der Blütephase von Orchideen von großer Bedeutung. Ist der gemessene EC-Wert zu niedrig, kann man ihn durch Zugabe von Düngemittel erhöhen. Ein zu hoher EC-Wert muss ebenfalls korrigiert werden, weil sonst die Gefahr der Überdüngung besteht. Dies kann man erreichen, indem dem Gießwasser destilliertes Wasser zugefügt wird, bis der EC-Wert wieder im optimalen Bereich ist.
Unser Fazit zum Thema: Orchideen richtig düngen
Weniger ist manchmal mehr – dieses Sprichwort kommt hier definitiv zum Tragen. Wenn du deine heimischen Dschungelbewohner regelmäßig mit unserem Orchideen-Dünger unterstützt, wirst du sehr lange Freude mit den außergewöhnlichen Exoten haben. Aber Achtung: Sowohl zu viel als auch zu wenig Dünger kann sich negativ auf deine Orchideen auswirken. Aber keine Sorge mit diesem Ratgeber, kann nichts mehr schief gehen!